Am letzten Samstag stand für die Pfalzliga-Herren noch das Nachholspiel vom 2. Spieltag auf dem Plan. Das Spiel gegen den TTV Edenkoben musste damals kurzfristig verlegt werden und so einigte man sich auf den 24.11.2012 als Spieltermin. Die junge Herrenmannschaft aus der Vorderpfalz zählt zu den stärkeren Mannschaften der Liga, was auch die aktuelle Platzierung im vorderen Drittel der Tabelle unterstreicht. Auf unsere Mannschaft wartete also mal wieder ein schweres Spiel.
Der Auftakt in die Partie sollte mal wieder denkbar schlecht verlaufen. Benjamin Sema und Christian Becker erwischten einen rabenschwarzen Tag und konnten in ihrem Spiel gegen Daniel Maus und Moritz Kröger nicht an bereits gezeigte Leistungen in dieser Saison anknüpfen. Die Edenkobener entschieden die Partie auch deutlich mit 3:0-Sätzen für sich. Gegen das Doppel Yozgat/Messemer konnten Alexander Spies und Christian Eitel etwas mehr Gegenwehr leisten. Trotzdem sollte auch hier am Ende nur ein gewonnener Satz rauspringen. Der Fehlstart wurde durch die 1:3-Niederlage von Franz Sema und Manuel Müller dann noch komplettiert. Nach den Doppeln lag unsere Mannschaft somit bereits deutlich in Rückstand, was für den weiteren Spielverlauf nicht sonderlich hilfreich sein sollte. Erneute musste unser Team eine Energieleistung aufbringen um den Rückstand aus den Doppeln aufzuholen.
Das Spiel von Christian Becker sollte dazu auch Grund zur Hoffnung geben, dass dies gelingen kann. In einem Match auf Augenhöhe gegen die Fabian Messemer sollte sich ein 5-Satzspiel entwickeln, in dem um jeden Punkt hart gekämpft werden musste. Am Ende sollte Christian Becker nach einem fabelhaften 11:5 im Entscheidungssatz die Siegerfaust ballen. Wenn ein Spieler mit 16 Jahren schon Oberligaerfahrung sammeln konnte und eine Bilanz von 13:3-Siegen aufweisen kann, dann sagt das viel über das Potenzial und Talent eines Spielers aus. Das Spiel gegen Daniel Maus sollte für Benjamin schlecht beginnen – 4:11 hieß es im 1. Satz. Doch durch Kampf und eine Leistungssteigerung fand unsere Nr. 2 den Weg zurück ins Match und lieferte sich gegen die Edenkobener Nr. 1 ein Spiel über 5 Sätze, bei dem allerdings der Edenkobener die Oberhand behalten sollte. Ein gewonnener 1. Satz in der Partie von Alexander gegen Moritz Kröger machte Hoffnung auf den 2. Spielgewinn von Spies in der Hinrunde. Am Ende stand jedoch ein weiterer Erfolg der Vorderpfälzer, der das 1:5 aus Riedelberger bedeuten sollte. Parallel machte es Manuel im Spiel gegen den Edenkobener “Oldie” Hakan Yozgat besser. Das 3:0 war eine deutliche Angelegenheit und in dieser Höhe nicht unbedingt erwartet worden. Bei den anwesenden Fans keimte die Hoffnung auf eine Aufholjagd und Franz gab ihnen mit seinem Erfolg über Matthias Potz auch allen Grund dazu. Nur kurze Zeit später folgte jedoch die Ernüchterung. Durch die Niederlage von Christian Eitel gegen Tim Kröger war der alte 3-Punkte-Abstand wieder hergestellt. Unser “Oldie” hat in seinem Spiel keine Chance und musste alle drei Sätze seinem Gegenüber überlassen.
Die Aussicht auf einen Heimpunkt wurde immer geringer. Christian Becker hatte im Match der 1er-Spieler gegen Daniel Maus ebenfalls keine Chance – 7:11, 6:11, 6:11 hieß es am Ende. Der junge Maus spielte stark auf und war letztlich an diesem Abend nicht zu schlagen. Kurz darauf sollte dann auch schon das 3:8 folgen. Ging der 1. Satz gegen Fabian Messemer noch knapp gewonnen, so sollte am Ende auch Benjamin Sema die Platte als Verlierer verlassen. Nach 2 Stunden und 15 Minuten war der Drops dann endgültig gelutscht. Mit der Pleite von Alexander gegen Hakan Yozgat konnte unter das Spiel das Endergebnis von 3:9 eingetragen werden.
Die letzten Spiele waren ernüchternd, auch wenn es allesamt dicke Brocken waren, mit denen es unsere Mannschaft zu tun bekam. Teams wie Colgenstein, Kaiserslautern, Nünchweiler oder auch Edenkoben sind für unser Team (noch) eine Nummer zu groß. Es heißt jetzt – mal wieder – den Blick nach vorne zu richten. Mit der Mannschaft aus Otterstadt wartet der letzte Gegner der Hinrunde auf unsere Herren. Die Mannschaft liegt im Mittelfeld der Tabelle mit einer Bilanz von 11:9. Die Truppe hatte bereits öfters mit Personalproblemen zu kämpfen; zum Spiel gegen Colgenstein konnten sie garnicht erst antreten. Vielleicht endet die Hinrunde also so wie sie begonnen hatte – mit einem Punktgewinn.